KNOCHEN

Als Knochen oder Knochengewebe bezeichnet man das besonders harte, skelettbildende Stützgewebe der Wirbeltiere. Das menschliche Skelett besteht aus etwa 206 Knochen. Sie schützen unter anderem die inneren Organe, wie beispielsweise die Schädelknochen das Gehirn und der Brustkorb Herz und Lunge. Außerdem bilden sich im Knochenmark die roten und weißen Blutkörperchen und die Blutplättchen.

Knochen sind das wichtigste Calciumreservoir unseres Körpers und bestehen aus einem Protein-Gerüst. Knochencollagen sorgt dabei für Elastizität, die eingelagerten Mineralien – vor allem Calcium – für die nötige Härte. Mit den richtigen Nährstoffen lassen sich die Knochen stärken. Einen krankhaften Verlust an Knochenmasse jedoch bezeichnet man als Osteoporose.

Für den Erhalt der Knochen sind mehrere Dinge wichtig:

  1. Calcium muss in sinnvoller Menge und in bioverfügbarer Form zugeführt werden. Durch Vitamin D3 wird es besonders gut vom Körper aufgenommen und in die Knochen eingelagert.
  2. Calcium wird in das Collagen-Gerüsts eingelagert. Deshalb kann nur dann ausreichend Calcium gespeichert werden, wenn dieses Collagen-Gerüst intakt ist. Die Knochen brauchen also Collagen.
  3. Vitamin K1 und die Vitamine C, B12 sowie Provitamin A fördern zusätzlich den Knochenstoffwechsel und Knochenaufbau. Dabei spielt das Vitamin K1 eine besondere Rolle, da es die Bildung des körpereigenen Knochenproteins Osteocalcin anregt.

Grundsätzlich wird Calcium im gesamten Körper zur Regulation von Zellprozessen benötigt. Bei unzureichender Versorgung mit Calcium wird es den Knochen entzogen. Die Knochen werden dadurch mit der Zeit porös.

Knochen sind ein lebendiges System mit einem ständigen Auf- und Abbau von Knochenmasse. Ab der Lebensmitte überwiegt der Abbau, primär bedingt durch den verlangsamten Stoffwechsel. Deshalb ist es wichtig, den Knochenaufbau mittels Zufuhr der richtigen Nährstoffe zu unterstützen und so die Knochen insgesamt zu stärken.